10. Dezember

Buchtipp:

 

Das Schicksal ist ein mieser Verräter – John Green

Darum geht’s:

„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander – trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

 

– unglaublich spannend, packend, rührend, traurig und zugleich wahnsinnig lustig. Ich habe es auf Englisch gelesen und ich liebte es von Anfang an. Ich bin ein großer Fan von John Green und liebe alle seine Bücher, doch dieses ist mit Abstand das beste! Absolut lesenswert!

9. Dezember

Spekulatius – Tiramisu

Zutaten (6 Portionen) :

200 Gramm Sahne

2 TL Puderzucker

8 Spekulatiuskekse (ohne Mandeln)

Zubereitung:

  1. Sahne steif schlagen und mit etwas Puderzucker süßen. Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit der Küchenrolle zerbröseln.
  2. Dann einfach abwechselnd Sahne und Keksbrösel in kleine Tassen oder Becher schichten.
  3. Obendrauf noch die restlichen Spekulatiusbrösel.

 

Guten Appetit!

7. Dezember

Screen-Shot-2012-07-06-at-3.40.55-PM

 

 

Wir lachten und gingen die Straße entlang. Wir waren unzertrennlich. Seit ich denken kann waren wir befreundet. Sie ging in das Kaffe und ich folgte ihr. „Möchtest du auch einen Cappuccino?“ Ich nickte. Sie ging an die Kasse und bestellte. Dann setzten wir uns an einen der freien Tische im schönsten Kaffee Paris. Nach einer Weile kam ein Kellner und brachte uns den Kaffe. Er schaute etwas zu lange zu Caroline, meiner Freundin und ging dann wieder. Als er weg war musste Caroline grinsen, auffällig grinsen. Ich schaute nur genervt zu ihr rüber. So ging es schon mein Leben lang. Alle waren immer nur an meiner überdurchschnittlich hutaussehenden besten Freundin interessiert. Sie schaute mich an. „Was denn?!“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Schon wieder?“, sagte sie genervt. „Es stimmt einfach nicht, das weißt du!“ „Ach wirklich?!“, platze es aus mir heraus und sie schaute mich verwirrt an. „Ja wirklich!“ Ich hatte keine Lust darüber zu streiten, also trank ich einen Schluck von meinem Kaffe. Sie nahm ihren Löffel in die Hand und ein kleiner Zettel fiel auf den Tisch. Sie nahm ihn und faltete ihn auf. Zu sehen war eine Nummer und ein Name. „Ja wirklich!“, sagte ich nochmal. Sie schaute mich an. Ihrem Blick war zu entnehmen, dass ich sie nervte. Mit allem. Aber wie sollte ich mich auch anders verhalten. Niemand hat mich je mit seinem Arsch angeschaut. Ich stand auf und ging an die Kasse, an der der Typ stand. „Bitte, du kannst sie haben.“ Dann drehte ich mich um und ging aus dem Laden.

„Kate! Kate, warte!“. Caroline rannte mir hinterher. „Okay, du hast recht, es tut mir leid, dass ich kein Verständnis dafür aufbringen konnte. Ich bemerke es halt nicht so stark wie du, aber das ist ja auch schwierig. Auf jeden Fall tut es mir leid!.“ Ich lächelte sie dankbar an. Dann umarmte sie mich und wir gingen zurück ins Kaffe. Als wir uns an den Tisch setzten, kam der Mann wieder. Er schaute zu Caroline und wollte sie gerade was fragen, da sagte sie: „Tut mir Leid, aber ich bin hier mit meiner Freundin! Keine Zeit.“ Er grinste nur und sagte: „Eigentlich war die Tasse für ihre Freundin bestimmt.“ Dann lächelte er mich an und schob mir den Zettel hin. Verdutzt starrte ich ihn an. Ich brachte eine Weile und als Caroline mich unter dem Tisch mit ihrem Fuß trat, fand ich meine Worte wieder. „Ja gerne, aber jetzt hab ich leider auch keine Zeit. Ich denke ich melde mich.“ „Du denkst nur? Du wolltest sagen, dass du dich sicher meldest.“ Er zwinkerte und ging. Kaum zu glauben, Das erste Mal in meinem Leben wollte sich ein Mann mit mir, mir Kate, treffen. Caroline lächelte mich an. „Na siehst du.“

6. Dezember

Nachträglich zum 6. Dezember ein leckeres Weihnachtsrezept.

Vanillegipferl 

       Zutaten (für 105 Stück):

300 Gramm Mehl

120 Gramm Zucker

263 Gramm Butter (kalt)

3 Eigelb

150 Gramm Mandeln (geschält, gemahlen)

Vanilleschoten-Mark (von 1 Vanilleschote)

1 ½ Prise Salz

15 Päckchen Bourbon-Vanillezucker (zum Wälzen)

       Zubereitung:

Mehl, Zucker, Butterflöckchen, Eigelb, Mandeln, Vanillemark und Salz zuerst mit den Knethaken des Handrührers, dann mit den Händen schnell zu einem glatten Teig verkneten. Aus dem Teig 2 lange Rollen formen und in Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Den Backofen auf 180 Grad, Umluft 160 Grad, Gas Stufe 3 vorheizen. Die Teigrollen portionsweise aus dem Kühlschrank nehmen und in je 35 Scheiben schneiden. Jedes Teigstück mit den Händen zuerst zu einer Kugel, dann zu einer etwa 5 cm langen, an den Enden spitz zulaufenden kleinen Rolle formen und auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen. Dabei die kleinen Rollen zu einem Hörnchen biegen.

Ein zarter und fettreicher Plätzchenteig – wie der von Kipferln – muss immer gut gekühlt sein, damit sie gut formbar sind und beim Backen nicht verlaufen. Am besten vor dem Backen noch einmal kurz in den Kühlschrank stellen. Die Kipferln im Backofen etwa 15 Minuten backen (die Kipferln sollen hell bleiben).

Den Vanillezucker in einen tiefen Teller geben. Die Kipferln vom Backblech nehmen und noch warm mit 2 Teelöffeln im Vanillezucker wälzen. Dabei vorsichtig arbeiten, da die Kipferln sehr mürbe sind. Die Kipferln auf einem Kuchengitter ganz abkühlen lassen.

Quote I.

„Ester asked why people are sad.
„That’s simple,“ says the old man. „They are the prisoners of their personal history. Everyone believes that the main aim in life is to follow a plan. They never ask if that plan is theirs or if it was created by another person. They accumulate experiences, memories, things, other people’s ideas, and it is more than they can possibly cope with. And that is why they forget their dreams.”
Paulo Coelho, The Zahir

Fortsetzung

London Airport

 

Das Flugzeug bremste und kam zum Stehen. Ich schaute aus dem Fenster. Viele Lichter leuchteten auf den großen Flugplatz und neben uns standen riesige Maschinen. Die Leute standen auf und sammelten ihr Gepäck ein. Ich stand auch auf, aber ich hatte kein Gepäck zum einsammeln, der Koffer  war das einzige was ich dabei hatte und den muss ich im Flughafen abholen. Ich lief Richtung Ausgang und Nick lief hinter mir her. Als wir außerhalb des Flugzeugs in einem Gang waren, blieben wir stehen. „Und wohin musst du jetzt?“ „Mein Gepäck erst mal holen. Kommst du mit?“ Er nickte. Dann liefen wir zusammen den Gang entlang Richtung Gepäckausgabe. Einige Menschen hatten sich schon um das große Fließband versammelt und warteten darauf, das ihr Koffer kam, damit sie ihn vom Band nehmen konnten. Aber bis jetzt war noch kein Koffer zu sehen. „Ich glaube das dauert noch eine Weile, magst du einen Kaffe?“ „Ja klar, aber ich muss gestehen, das ich nichts dabei habe.“ Er sah mich seltsam an. „Was meinst du?“ „Geld, ich hab kein Geld.“ Ich schaute auf den Boden. „Achso, ja das macht nichts, ich wollte dich sowieso einladen.“ Er zwinkerte mir zu, aber ich fühlte mich trotzdem ein wenig unwohl. Das ist mir schon peinlich, wenn ich absolut gar nichts habe. Aber woher soll ich denn auch was haben. Ich folgte ihm in Richtung Bäckerei. „2 Cappuccino bitte.“ Die Frau nickte. „To go oder für hier.“ „To go.“ Sie drehte sich um, drückte ein paar Knöpfe auf der Maschine und wendete sich an den nächsten Kunden. „Darf ich fragen wohin du danach musst?“ Ich schaute zu Nick. Wie sollte ich ihm das erklären. „Ehrlich gesagt, nein.“ Er runzelte die Stirn. „Wie meinst du das?“ „Das ist eine lange Geschichte.“ „Ich hab Zeit.“, sagte er und lächelte mir aufmunternd zu. „Na gut.“ Ich erzählte es ihm also. Das meine Eltern gestorben sind. Das ich bis jetzt immer von Familie zu Familie gezogen bin. Das ich danach in einem Heim gelebt habe, weil mich keine Familie mehr aufnehmen wollte, weil die meisten Familien nur kleine Kinder wollen, da die viel süßer sind, als ein 17-jähriges Mädchen. Das ich jetzt das erste Mal das Land gewechselt hab und ich nun zu einer neuen Familie komme, aber nicht weiß wie diese ist. Er hörte mir die ganze Zeit aufmerksam zu und unterbrach mich kein einziges Mal.

3. Dezember

Die Hand

37680dcf793

 

Die Sonne ging auf, er nahm mich an der Hand.

Wir gingen die lange Straße entlang und er ließ sie dabei nie los. Meine Hand.

Er schaute mich an und lächelte. Ich schaute zurück und lächelte auch.

Wir sagten auf dem langen Weg kein einziges Wort. Nur durch unsere Hände verständigten wir uns.

Ich liebte ihn. Und er liebte mich. In der Mitte der Straße ließ er meine Hand los und ging zurück.

Warum ließ er sie los? Meine Hand? Jetzt fühlte sie sich komisch an. Baumelte so an meinem Handgelenk. Ich fühlte mich komisch und kalt. Ich wollte etwas sagen, fragen, wissen wieso.

Doch ehe ich meinen Mund öffnen konnte, war er wieder da. Nahm meine Hand, gab ihr einen Kuss und streckte mir eine Blume entgegen.

Ich drückte seine Hand zum Dank. Wieso hatte ich gezweifelt, das wusste ich nicht.

Doch alles was zählte war der Moment.

Und das er sie hielt.

Meine Hand.